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Das Wichtigste zu Winterreifen

Winterreifen sind eine Wissenschaft für sich – dafür aber umso einfacher und schneller bequem online bestellt. Abhängig vom Fahrzeugtyp (zum Beispiel Kleinwagen, Sportwagen, SUV/Geländewagen, Van/Transporter etc.) und der Antriebsart (Frontantrieb, Heckantrieb oder Allradantrieb) werden an Winterreifen sehr unterschiedliche Anforderungen gestellt. Auch die geografischen Bedingungen und die individuelle Art der Nutzung kann die Wahl der optimalen Winterbereifung stark beeinflussen.

Nicht zuletzt spielen natürlich auch Faktoren wie Marke und Preis eine entscheidende Rolle für die meisten Verbraucher. Die Spezialisten von Reifen24 oder die Werkstatt Ihres Vertrauens stehen Ihnen bei der Auswahl aber immer gerne mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus geben wir Ihnen gerne einige Orientierungshilfen und wertvolle Infos zu Ihrem nächsten Winterreifenkauf.

Top Winterreifen

Wann und warum auf Winterreifen setzen?

Wichtig sind nicht nur die Haftungseigenschaften auf nasser, laubbedeckter, eisglatter und schneebedeckter Fahrbahn, sondern auch die zugrundeliegende, wesentlich weichere Gummimischung, die Winterreifen im Vergleich zu Sommerreifen aufweisen. Das weichere Material bietet stets optimalen Grip – auch bei niedrigsten Temperaturen. Darum wird die Verwendung von Winterreifen ab einer gewissen Temperaturgrenze empfohlen, auch dann, wenn noch keine erschwerten Witterungsbedingungen herrschen.

Ein grober Richtwert hierfür liegt bei etwa 7 Grad Celsius. Fällt das Thermometer unter diesen Wert, können Sommerreifen schnell an ihre Grenzen stoßen, da die vergleichsweise harte Gummimischung keine ausreichende Haftung mehr gewährt. Da aber in Herbst und Frühling die Außentemperaturen noch stark schwanken können, empfiehlt es sich schlichtweg, die O bis O Regel einzuhalten. Wesentlich genauer definiert als die Regelung, ab wann Winterreifen verwendet werden müssen, sind die entsprechenden Bußgelder und Punkte, die bei Missachtung drohen. Eine Übersicht der Verstöße und Strafen ist auf bussgeldrechner.org zu finden, ebenso wie Ausnahmefälle, welche Fahrzeuge von der Winterreifenpflicht befreit sind.

Winterreifen von O bis O: Werkstatt oder selbst wechseln und einlagern?

Jeder Autofahrer sollte sie kennen: Die O bis O Regel. Sie besagt, dass Winterreifen von Oktober bis Ostern am Fahrzeug angebracht werden sollten (für Sommerreifen gilt dementsprechend von Ostern bis Oktober). Eine leicht zu merkende Faustregel, an der man sich in Deutschland gut orientieren kann. Bereits wenn sich die ersten Blätter an den Bäumen von sattem Grün in die typischen Herbstfarben wandeln, ist die Fahrt in die Werkstatt Ihres Vertrauens angebracht. Viele Autofahrer wechseln auch selbst ihre Reifen, was zwar mit Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden ist, aber natürlich auch eine gewisse Kostenersparnis mit sich bringt.

Die Kosten für einen Räderwechsel in der Werkstatt können stark variieren. Das fängt schon an dem Punkt an, ob Sie eine freie Werkstatt oder eine Vertragswerkstatt ansteuern. Je nach Umfang der hinzugebuchten Zusatzleistungen (zum Beispiel Wuchten, Reifendruckkontrolle, Messung der Profiltiefe, Einlagerung der Sommerreifen etc.) kann der Preis schnell steigen.

Wer den nötigen Platz hat, seine Winterräder bzw. Sommerbereifung selbst einzulagern, und die erforderlichen Kapazitäten, die Räder zweimal jährlich selbst zu wechseln, sollte noch auf einige wichtige Details achten. So wird dringendst zur Verwendung eines Drehmomentschlüssels geraten. Hierbei informieren Sie sich im Vorfeld, welches Drehmoment Sie für Ihre Stahl- oder Alufelgen benötigen. Unsere Drehmomenttabelle hilft schnell und unkompliziert mit der richtigen Newtonmeter-Angabe für Ihr Fahrzeug weiter. Sowohl zu fest als auch zu locker angebrachte Radschrauben stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Im besten Fall gefährden Sie nur das Material, im Zweifel aber Ihre Sicherheit und die Ihrer Mitmenschen. Auch die richtige Lagerung der nicht verwendeten Räder ist sicherheitsrelevant. Wer ein paar wichtige Faktoren berücksichtigt, schont das Material dauerhaft.

Winterreifen vs. Ganzjahresreifen

Wer auf Ganzjahresreifen setzt, hat mit all dem Wechseln in Eigenregie oder dem zweimal jährlichen Werkstatttermin nicht viel zu tun. Denn einmal am Fahrzeug angebracht, können sie unter gelegentlicher Prüfung und Anpassung des Luftdrucks das ganze Jahr durch gefahren werden. Ganzjahresreifen bieten sich vor allem dann an, wenn ein Fahrzeug in der Regel wenig bewegt oder fast ausschließlich im Großstadtverkehr genutzt wird. Denn hier wird normalerweise regelmäßig Schnee geräumt oder er bleibt gar nicht erst liegen. Wer aber in Erwägung zieht, einen Winterurlaub anzutreten oder in ländlichen Gegenden beheimatet ist, der kommt an reinen Winterreifen kaum vorbei.

Übrigens: Haben Sie auch schonmal gehört, dass Ganzjahresreifen lediglich einen schlechten Kompromiss und keine ernste Alternative zu Winterreifen darstellen sollen? Davon sollten Sie sich nicht zwingend leiten lassen, denn die neuesten Entwicklungen im All-Season-Bereich haben enorme Fortschritte gemacht und aktuelle Ganzjahresreifen-Testurteile belegen immer wieder die hohe Tauglichkeit der neuen Generationen von Allwetterreifen.

Profil Allwetterreifen, Sommerreifen, Winterreifen

Winterreifen pur

“Matsch und Schnee” – dafür sind Winterreifen, deren Gummimischung auch bei niedrigen Temperaturen elastisch bleibt, ausgerichtet. Passend dazu sind Sie durch der Kennzeichnung “M+S” oder auch “M&S” auszumachen. Laut EU-Verordnung werden als M+S-Reifen solche bezeichnet, deren Laufflächenprofil und -mischung in erster Linie darauf ausgelegt sind, bessere Fahr- und Traktionseigenschaften auf Schnee zu erzielen, als es anderen Reifen möglich ist. Gewährleistet werden soll dies durch größere Profilrillen und/oder Stollen, die voneinander auch durch größere Zwischenräume getrennt sind.

Darüber hinaus sind Winterreifen zusätzlich mit Lamellen ausgestattet, die sich beim Rollen des Reifens öffnen und somit eine Verzahnung auf lockerem Untergrund wie Schnee bewirken. Doch bei Weitem nicht jeder als M+S gekennzeichnete Reifen bietet die oben genannten Eigenschaften. Da die Bezeichnung nicht geschützt ist, kann sie auch auf nicht wintertauglichen Reifen angebracht werden. Insbesondere tritt dies bei amerikanischen oder chinesischen Herstellern auf.
Um daraus möglicherweise entstehenden Problemen entgegenzuwirken, wurde von der Reifenindustrie zusätzlich das Schneeflocken-Symbol(auch als Alpine-Symbol und 3PMSF bekannt) eingeführt, das von der amerikanischen Straßenbehörde NHTSA an Reifen vergeben wird, die in Tests eine gewisse Mindesttraktion auf Schnee und Eis erreichen. Während neu produzierte Winter- und Ganzjahresreifen bereits seit 2018 verbindlich das Alpine Symbol tragen müssen, ist nach Ablauf einer Schonfrist ab 1. Oktober 2024 das 3PMSF Piktogramm für alle Reifen im winterlichen Betrieb verpflichtend.

Die Reifen selbst sind nur die halbe Miete

So akribisch die Suche nach dem richtigen Reifen häufig ausfällt, so penibel sollte man sich auch an vorgegebene Richtlinien und Hinweise halten. Im Winter unter den widrigsten Umständen ist dies natürlich ratsamer denn je. Auch über die kalten Monate hinweg macht es Sinn, sich nicht nur auf gute Testergebnisse und teure Qualität zu verlassen, sondern auch selbst vorausschauend und verantwortungsvoll zu denken und zu lenken.

So sollten Reifen bei niedriger Temperatur aber trockenem Wetter in der Regel mit 0,2 bis 0,3 bar über dem vorgegebenen Reifendruck gefahren werden, da die einkalkulierte Druckerhöhung im Reifen geringer ist als bei sommerlichen Temperaturen. Bei Schneematsch und Glätte wiederum ist ein niedrigerer Reifendruck ratsam. Durch den dabei entstehenden höheren Rollwiderstand wird mit einer größeren Auflagefläche mehr Haftung und ein effektiverer Vortrieb gewährleistet.

Bei der Montage der Winterreifen ist die in der Regel vorgegebene Laufrichtung unbedingt zu beachten. Dadurch kann bei der Rotation verhindert werden, dass sich Wasser oder Matsch vor dem Reifen auftürmen, stattdessen wird der Unrat durch die Rillenführung von der Lauffläche weg transportiert.

Anders als bei Sommerreifen, ist es bei dem winterlichen Pendant auch erlaubt, Reifen mit niedrigerem Geschwindigkeitsindex einzusetzen als im Fahrzeugschein vorgegeben. In diesem Fall sollte die zulässige Höchstgeschwindigkeit, z.B. in Form eines Aufklebers, im Blickfeld des Fahrers angebracht werden.

Die 7-Grad-Empfehlung, Winterreifenpflicht und weitere hilfreiche Themen

Ob die sogenannte 7-Grad-Empfehlung als reine Marketingmaßnahme der Reifenhersteller zu sehen ist oder tatsächlich aufgrund früherer Erhebungen entstand, ist bis heute strittig. Ausgangspunkt der These ist, dass Winterreifen bei Temperaturen unter 7 °C bessere Fahreigenschaften aufweisen als Sommerreifen. Mittlerweile wurde diese Aussage von Fachleuten jedoch mehrmals relativiert: Selbst bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt lassen sich mit Sommerreifen sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn noch immer vergleichbare Bremswege erzielen. Ausnahmen bestätigen die Regel und eine absolute Vorgabe kann hier nicht gemacht werden. Als grober Richtwert ist die 7-Grad-Schwelle aber ein guter Berater.

Alpin-Symbol

Wenn Sie bei der Winterreifenpflicht und dem Alpin-Symbol (3PMSF) nicht mehr durchblicken, liegt das vermutlich daran, dass sich hinsichtlich der Vorgaben bei Winterreifen häufiger etwas nach aktuellen Entwicklungen verändert. Wir halten Sie auf dem Laufenden, wie es um die Winterreifenpflicht in Deutschland steht.

Außerdem könnte Sie auf Ihrer Suche nach Winterreifen interessieren, wie es sich hier in Kombination mit Stahl- oder Alufelgen verhält. Weitere Information zum Winterkomplettrad finden Sie in unserem Info-Artikel über Winterreifen und Felgen.

Nicht zuletzt informieren wir Sie auch gerne darüber, warum Winterreifen nicht im Sommer verwendet werden sollten. Oft ist es verlockend, das Restprofil von Winterrädern noch ins Frühjahr und den Sommer hinein zu nutzen bzw. abzunutzen, bevor das bessere Sommerprofil beansprucht wird oder gar neue Sommerreifen fällig werden. Davon raten Experten jedoch dringend ab, was u. a. mit der viel zu weichen Gummimischung und den Profileigenschaften von Winterreifen bei hohen Temperaturen begründet ist.

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