Alles über Felgen: Dimensionen & Spezifikationen
Das Wichtigste über Zollmaß, Felgenbreite, Lochkreis und mehr
So unterschiedlich Alu- und Stahlfelgen in vielerlei Hinsicht sein mögen: In ihren wesentlichen Abmessungen und Eigenschaften unterscheiden sich diese Felgenarten nicht. Geht man genauer ins Detail, haben die Leichtmetallfelgen und Stahlräder natürlich ihre besonderen Eigenarten – nicht nur im Material, aus dem sie gefertigt sind, sondern auch in ihren Produktionsprozessen und den späteren Eigenschaften im Praxiseinsatz am Fahrzeug. Mehr dazu finden Sie auch in unserem Info-Cockpit Beitrag über die Felgenarten und Hersteller.
Dennoch: Der Felgendurchmesser und die Breite, Lochkreis, Lochanzahl und Mittenlochdurchmesser sowie nicht zuletzt die Einpresstiefe sind zentrale Aspekte, über die sich alle gängigen Arten von Autofelgen gleichermaßen definieren.
Inhaltsverzeichnis
Alles über Felgen: Dimensionen & Spezifikationen
Felgenbezeichnung: Maße & Spezifikationen
Ein gängiges Felgenmaß wird wie folgt angegeben:
7.5Jx17 5x114 ET40
Diese konkrete Felgenbezeichnung nutzen wir im Laufe der folgenden Beschreibungen und Beispiele als zentrale Referenz.
Um das Prinzip und die Unterschiede noch etwas zu verdeutlichen, führen wir hier auch zwei weitere gängige Felgenmaße zum Vergleich auf:
6.0Jx15 5x105 ET38
9.0Jx19 5x112 ET20
Diese Angaben sind beim Kauf von Felgen in den Produktdaten sowie grundsätzlich auch auf bzw. in den Felgen zu finden. Übliche Kennzeichnungsstellen der Felgenhersteller sind auf der Rückseite der Speichen/Streben oder in einer Aushöhlung am Flansch.
Felgendurchmesser in Zoll
Im Zentrum der Felgenmaße stehen, wie auch bei Reifen, der Durchmesser und die Breite. Und wie bei Reifen wird auch bei Felgen der Durchmesser in Zoll angegeben. Das gängige Spektrum bewegt sich zwischen 13 und 20 Zoll, wobei kleinere und größere Formate keine Ausnahmen bilden (z. B. für Anhänger und Kleinstfahrzeuge abwärts sowie für Luxus-SUV, Supersportwagen oder extreme Tuning-Zwecke weit aufwärts). Sollen Felgen und Reifen zueinander passen, so benötigen Sie zwingend denselben Durchmesser: Auf eine 17 Zoll Felge passt ausschließlich ein 17 Zoll Reifen.
Felgenbreite in Zoll
Ein ebenso wichtiges Maß wie der Durchmesser stellt die Breite der Felge dar. Während Reifenbreiten in mm angegeben sind, wird die Felgenbreite meist wie der Durchmesser ebenfalls in Zoll definiert. Gängige Felgenbreiten bewegen sich in 0.5 Zoll Schritten zwischen 5.0 und 10.0 Zoll, wobei auch hier Abweichungen nach unten und oben die Regel bestätigen.
Das Maß bezieht sich nicht auf die absolute Breite der Felgen, sondern auf die sogenannte Felgenmaulweite innerhalb der Felgenhörner. Die Felgenhörner sind die hochstehenden Ränder der Felge, die dem montierten Reifen Halt geben.
Wie die richtigen Felgen- und Reifenbreiten zusammenfinden, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Einpresstiefe (ET) und Spur
Die Einpresstiefe (abgekürzt: ET) gibt in mm an, wie weit die Radnabenauflagefläche der Felge nach innen bzw. außen versetzt ist. Als Mitte (ET 0) wird die exakte Mitte der gesamte Felgenbreite gesehen. Bei einer beispielhaften und durchaus üblichen Einpresstiefe von 30 mm (ET 30) ist die Aufnahmefläche der Felge von ihrer Mitte aus gesehen um 30 mm zum Radäußeren hin versetzt. Das hat den Effekt, dass das am Fahrzeug montierte Rad weiter in den Radkasten hinein versetzt wird.
Bei einer negativen Einpresstiefe (ET -10) ist die Auflagefläche ins Innere der Felge versetzt, womit sich das montierte Rad am Fahrzeug weiter nach außen bewegt und insgesamt eine breitere Spur entsteht. Negative ET-Werte kommen öfter bei LKW vor, sind bei PKW aber eher die Ausnahme.
Je geringer die Einpresstiefe, desto breiter wird die gesamte Spur des Fahrzeugs. Generell ist eine Spurabweichung von max. 20 % am Fahrzeug erlaubt, sowohl positiv als auch negativ. Ist die Spurweite eines Fahrzeugs also ab Werk beispielhaft bei 1600 mm, so darf diese höchstens auf insgesamt 1920 mm (+ 160 mm pro Rad/Seite) erweitert bzw. auf 1280 mm (- 160 mm pro Rad/Seite) verschmälert werden.
Bei einer geringeren ET der Felgen bleibt zu beachten, dass das Rad beim Fahren und Einfedern nicht mit dem Radkasten/Kotflügel in Kontakt kommt. Im Zweifel können/müssen Radläufe gebördelt werden, um der Rad-Reifen-Kombination den nötigen Spielraum im Fahrbetrieb zu geben. Auf der anderen Seite können Räder bei einer steigenden ET mit dem Innern des Fahrzeugs kollidieren: Neben der Bremsanlage sind dort bspw. Fahrwerksteile und die Radhausschalen im Weg, was vor allem beim starken Einlenken problematisch werden kann.
Sollen Felgen mit starken Abweichungen der Einpresstiefe und Spurweite verbaut werden, kann dies außerdem zu Beeinträchtigungen am Fahrzeug und im Fahrverhalten führen. Spur und Sturz können sich verändern und müssen nach Umrüstung ggf. neu vermessen werden. Es kann eine einseitige Abnutzung der Reifen sowie eine generell stärkere Abnutzung von Fahrzeug- und Fahrwerksteilen auftreten. Zudem kann sich auch der Fahrkomfort, das Kurvenverhalten und die Dynamik spürbar verändern.
Lochkreis, Lochanzahl und Durchmesser
Rund um die Felgenmitte spielen sich weitere wichtige Werte ab, die unumgänglich sind, um eine Felge zum Fahrzeug passend auszuwählen. Der Lochkreisdurchmesser bezeichnet den Durchmesser des Rings, auf dem die Schraubenlöcher angeordnet sind. Hier gibt es viel unterschiedliche Standardwerte, die grundsätzlich in mm angegeben werden. Besonders gängige Lochkreise sind z. B. 98, 110, 120.
Der Lochkreisdurchmesser wird immer in Verbindung mit der Lochanzahl angegeben, bspw. im Format 5x112. Dieser Wert sagt also aus, dass die Felge 5 Schraubenlöcher hat, die in einem Durchmesser von 120 mm angeordnet sind. Bei modernen Fahrzeugen und gängigen Felgenmodellen sind meist 4, häufiger noch 5 Radbolzen oder Schrauben vorhanden. Auch ein Lochkreis mit 3 Löchern (bei kleineren/leichteren Fahrzeugen wie z. B. Smart) oder mit 6 Löchern (tendenziell bei größeren/schwereren Fahrzeugen) kommt vor. Auch finden Sie bei der Felgensuche im Reifen24.de Onlineshop die Lochzahl 1, wobei es sich entweder um Felgen für Anhänger oder aber um spezielle Rennsportfelgen mit Zentralverschluss (z. B. häufig bei Porsche 911) handeln kann.
Mittenbohrung
Das Zusammenspiel aus Lochzahl und Lochkreisdurchmesser spielt sich um die Mittenbohrung herum ab, die das zentrale Loch in der Felgenmitte bildet und auf den Radflansch des Fahrzeugs gesetzt wird. Hierbei gibt es viele unterschiedliche Durchmesser, die von 50 bis über 100 mm in kleinteiligen Schritten unterschieden werden – mitunter auch mit Nachkommastellen wie z. B. bei einer 93.05 Mittenlochbohrung.
Die passende Größe des Mittenlochs zum Fahrzeug ist selbstverständlich entscheidend für die Suche und Verwendung von Felgen, auch wenn dieser Wert bei den primären Maßen von Felgen oft nicht mit angegeben wird. Ein Blick in die Detailangaben ist also wichtig. Im Zusammenhang mit dem Mittenloch kommen auch Zentrierringe zum Einsatz, die dabei helfen, das Rad passgenau am Flansch anzubringen.
Felgenhornausführung, Felgenbauart & Humps
Neben den reinen Zahlen zur Größe finden sich in der Felgenbezeichnung auch weitere Kennziffern zu spezifischen Eigenschaften.
Die Felgenbreite wird in Verbindung mit einem Buchstaben angegeben, in unserem Beispiel: 7.5J. Dieser Buchstabe kennzeichnet die Felgenhornausführung. Bei nahezu allen modernen PKW-Felgen handelt es sich dabei um den Wert J. In selteneren Fällen könnte an dieser Stelle stattdessen u. a. auch der Wert P, H oder K stehen.
Das x (oder X) zwischen der Breite und dem Durchmesser (7.5Jx17) sagt aus, dass es sich hierbei um eine Tiefbettfelge handelt. Sämtliche Alu- und Stahlfelgen für PKW sind Tiefbettfelgen, sodass das x auch in jeder gängigen Felgenbezeichnung auftaucht.
Häufig findet sich außerdem der Buchstabe H oder alternativ die Kennziffer H2 oder EH2 in der Felgenbezeichnung wieder. Dies steht für Humps und damit für Erhöhungen innerhalb des Felgenmauls, die dazu dienen, den Reifen zuverlässiger und sicherer auf der Felge zu halten. Ein einzelnes H steht für einen Hump, H2 dementsprechend für 2 Humps, auch Doppelhump genannt. Neben einzelnem und Doppelhump gibt es weitere Varianten, so bspw. auch EH2 und EH2+. Das E steht für Extended und ist vor allem für Runflat-Reifen relevant. Mehr zu gewissen Felgeneigenschaften rund um Runflat-Reifen erfahren Sie auch im letzten Abschnitt dieses Artikels.
Felgen & Reifen: Das Zusammenspiel als Komplettrad
Etwas Allgemeinwissen vorab: Der Begriff „Felge“ hat sich im Volksmund zwar durchgesetzt, wird aber sowohl Stahl- als auch Leichtmetallrädern nicht in Gänze gerecht. Felge bezeichnet lediglich den äußeren Rand des Rads, also den Radkranz. Damit ist der Felgenstern bestehend aus den Speichen sowie die zentrale Radaufnahmefläche noch nicht berücksichtigt. Felgen, wie sie gemeinhin bezeichnet werden, sind also streng genommen in ihrer Gesamtheit als Stahlräder oder Aluräder bzw. Leichtmetallräder zu bezeichnen.
Werden auf Alu- oder Stahlräder Reifen aufgezogen, so ist dies die Rad-Reifen-Kombination, auch Alu-Komplettrad bzw. Stahl-Komplettrad. Und um so ein Komplettrad richtig zu konfigurieren, müssen alle Maße und Eigenschaften zueinander passen. Online ist das ganz einfach durch unseren Komplettradkonfigurator: Hier erhalten Sie schon anhand Ihrer Fahrzeugeingabe die richtigen Ergebnisse.
Zum Teil werden für Felgenmaße und Reifengrößen die gleichen Parameter genutzt, während andere Werte zumindest in unterschiedlichen Maßeinheiten identifiziert werden. Das zeigt sich schon bei den beiden auffälligsten und meist wichtigsten Parametern, um Kompletträder zu konfigurieren: Dem Durchmesser und der Breite.
Reifen- und Felgendurchmesser
Den Durchmesser von Felgen und Reifen aufeinander abzustimmen, ist keine Wissenschaft, denn bei beiden Komponenten ist dieser Wert in Zoll angegeben. Auf eine 17 Zoll Stahl- oder Alufelge passt nur ein 17 Zoll Reifen.
Abweichungen sind hier nicht möglich: Die Durchmesser in Zoll müssen identisch sein. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Reifengröße stets anhand des inneren Durchmessers orientiert ist und nicht etwa am äußerem Durchmesser, also der Lauffläche.
Breite in Zoll und mm
Bei der Breite von Felgen und Reifen sieht das etwas anders aus. Während die Reifenbreite in mm angegeben ist, wird die Felgenbreite ebenfalls in Zoll gemessen. Hinzu kommt, dass die Felgenbreite sich auf die Maulweite ohne Berücksichtigung der Felgenhörner bezieht. Anhand unserer Beispiel-Felgengröße von 7.5 Zoll ergibt sich rechnerisch eine Breite von 190.5 mm.
1 Zoll = 25,4 mm
7.5 Zoll x 25,4 mm = 190.5 mm
Das bedeutet aber nicht, dass auf diese Felgenbreite am besten 185 oder 195 mm breite Reifen passen. Vielmehr bewegt sich das Spektrum der theoretisch möglichen Reifengrößen in diesem Fall zwischen min. 205 mm und max. 235 mm. Das ideale Reifenmaß für Felgen mit 7.5 Zoll Breite liegt bei 215 – 225 mm.
Anhand von zwei weiteren Beispielen wird das Prinzip noch deutlicher:
Bei einer Felgenbreite von 6.0 Zoll wären theoretisch 175 – 205 mm breite Reifen möglich. Das ideale Maß liegt in der Mitte bei 185 - 195 mm.
Bei einer Felgenbreite von 9.0 Zoll betragen die min. und max. Werte 235 und 265 mm. Die perfekte Reifenbreite für diese Felgen liegt bei 245 – 255 mm.
Schon aufgrund der ganz unterschiedlichen Materialien, Formen und Bauarten sowie die abweichenden Messgrundlagen bei der Breite gibt es also durchaus Spielraum, um Felgen- und Reifenbreite aufeinander abzustimmen. Komplette Freiheit herrscht aber nicht, denn auch die Vorgaben und Auflagen der Fahrzeug-, Felgen- und Reifenhersteller spielen dabei eine Rolle.
Runflat-Reifen und Felgen
Es gibt Runflat-Reifen und auch spezielle Felgen für diese Art von Reifen. Einschränkungen entstehen Ihnen dadurch aber nicht. Es ist möglich, Reifen mit der Notlaufeigenschaft auf übliche Felgen ohne spezielle Runflat-Eigenschaften zu montieren.
Ebenso ist es möglich, Reifen ohne Runflat-Technologie auf besondere Runflat-Felgen zu montieren. Solange alle anderen Parameter harmonieren, gibt es in dieser Hinsicht also keine besonderen Regeln zu berücksichtigen. Dennoch kann es natürlich Vorteile haben, Notlauf-Reifen auf speziellen Felgen mit Runflat-Eigenschaft zu fahren.
Auswuchtgewichte
Die fertige Rad-Reifen-Kombination muss rund laufen. Um dies zu gewährleisten, gibt es in Werkstätten Wuchtmaschinen und Ausgleichsgewichte. Die Maschine erkennt Unwuchten in Kompletträdern sofort und zeigt an, an welcher Stelle des Reifens bzw. der Felge ein Ausgleichsgewicht angeracht werden muss.
Im klassischen Sinne werden die Wuchtgewichte am Felgenhorn festgeklemmt. Bei Stahlfelgen ist dieses Vorgehen auch heute noch gängig, während Alufelgen schon allein aus ästhetischen Gründen häufiger mit Klebegewichten bestückt werden, die unauffällig im Innern des Felgenkranzes befestigt werden.
Weitere Felgeninfos und Eigenschaften
Rund ums Rad gibt es noch weitaus mehr, als nur die reinen Maße und Eigenschaften der Felgen und Reifen. Befestigungsmaterial, Adapter, Zubehör… auch hier ist es hilfreich, Bescheid zu wissen!
Radschrauben, Radmuttern, Stehbolzen & Drehmoment
Grundsätzlich können Räder, egal ob Stahlfelge oder Leichtmetallrad, auf zwei Arten am Fahrzeug montiert werden. Entweder verfügt das Fahrzeug ab Werk über Stehbolzen an der Radaufnahme oder über Innengewinde.
Im Falle der Stehbolzen sind die Gewinde nach außen gerichtet und die Löcher der Felge werden auf die Bolzen geschoben. Die Befestigung erfolgt dann per Radmuttern auf den Stehbolzen. Verfügt das Fahrzeug über keine eigenen Bolzen, so werden Radschrauben genutzt, die von außen in die Gewinde an der Radaufnahme des Autos gedreht werden.
Da die Löcher der Felgen unabhängig von der Befestigungsart am Fahrzeug designt sind, gibt es sowohl Radschrauben als auch Radmuttern (als Gegenstück zu Stehbolzen) entweder einen Kugelbund oder einen Kegelbund. Wie die Namen es verraten, ist der Kugelbund rund, also kugelförmig, während der Kegelbund kegelförmig, also gerade nach innen zuläuft.
Das richtige Anzugsdrehmoment ist weder vom Gewinde oder dem Bund, noch von der Felge abhängig. Hierfür gibt es spezifische Vorgaben je nach Fahrzeughersteller und Modell. In der Reifen24.de Drehmomenttabelle finden Sie alle Anzugdrehmomente übersichtlich aufbereitet.
Gerade bei hochwertigen Leichtmetallfelgen und Kompletträdern ist Diebstahl keine Seltenheit. Hierfür sind spezielle Felgenschlösser erhältlich, bei denen bspw. eine der Radmuttern oder -schrauben nur mit einem speziellen Schlüsselwerkzeug gelöst werden kann und somit eine unerwünschte Demontage der Räder verhindert wird.
Adapterplatten, Distanzscheiben & Spurverbreiterung
Aus verschiedenen Gründen können zusätzliche Platten zwischen der Radaufnahme des Fahrzeugs und den Felgen angebracht werden. Mit Adapterplatten können so z. B. Unterschiede zwischen den Lochkreisen ausgeglichen werden. Felgen, die unter regulären Umständen nicht an ein spezifisches Fahrzeug passen würden, können mithilfe der Adapterscheiben ggf. passend angebracht werden.
Mit Distanzscheiben und Spurverbreiterungen kann eine nicht passende Einpresstiefe ausgeglichen werden. Ist die ET einer Felge zu hoch, sodass das Rad mit der Bremsanlage oder anderen Fahrzeugteilen in Berührung käme, so können Distanzscheiben helfen, den Abstand zu vergrößern. Häufig werden solche Distanzplatten und Adapter auch zu ästhetischen Zwecken und in der Tuningszene verwendet, um dem Fahrzeug durch die breitere Spur einen kraftvolleren Auftritt zu verleihen oder das Fahrverhalten sportlicher zu gestalten. Bei alledem bleibt aber immer die Verkehrstauglichkeit sowie die etwaige Eintragungs- und Abnahmepflicht zu berücksichtigen.
Nabendeckel & Radschraubenkappen
Auf dem Mittenloch einer Felge wird nach(!) korrekter Montage am Fahrzeug der Nabendeckel aufgesteckt. Bei den meisten Felgen bzw. Nabendeckeln verhält es sich so, dass dieser (einmal aufgesteckt) nur wieder abgenommen werden kann, wenn die Felge nicht am Fahrzeug montiert ist. Um auch bei schneller, dynamischer Fahrt festen und sicheren Halt zu gewährleisten, fixieren sich Nabendeckel meist durch ein Spannring im Innern. Diese Befestigung lässt sich ohne Spezialwerkzeug oft nur lösen, indem der Deckel von innen herausgedrückt wird.
In Einzelfällen, je nach Felgenmodell und Zierdeckel, können diese auch mit Spezial-Equipment (Bordwerkzeug) durch ein kleines Loch herausgezogen werden. In anderen Fällen ist ein Entfernen der Deckel mittels Saugnapf oder Heraushebeln möglich, jedoch nicht empfehlenswert, da dies zu Beschädigungen der Felgen oder Nabendeckel führen kann.
Ein ähnliches Prinzip herrscht bei Radschraubenkappen. Die Cover können nach erfolgreicher Radmontage auf die Schrauben- bzw. Mutternköpfe gesteckt werden, werten so die Optik auf und schützen das Material vor Schmutz und Korrosion. Diese Schutzkappen sind mit einem speziellen Klammerwerkzeug im Handumdrehen wieder abgelöst und können mit etwas Feingefühl auch ohne diese Klammer entnommen werden. Aber Vorsicht: Bei unsachgemäßer Handhabung können die Felgen und Abdeckkappen Schaden nehmen.
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