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Felgenwissen online: Felgenarten und Marken

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Reifen24 Ratgeber: Alles über Felgen

Das Wichtigste über Alufelgen, Stahlfelgen und Felgenhersteller

Die Felge ist die einzige Komponente, die als Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem Reifen dient. Der Reifen, als einziger Kontaktgeber zur Straße, muss sich in seiner Funktion somit voll auf die Felge verlassen können.

Es wird deutlich, dass Felgen im Idealfall nicht nur schön aussehen und das Auto optisch aufwerten, sondern auch eine tragende Rolle für die Sicherheit, das Fahrgefühl und die Performance des gesamten Fahrzeugs spielen.

Sie möchten wissen, welche Arten, Materialien und Anbieter es bei Felgen gibt? Worin unterscheiden sich Leichtmetall- und Stahlfelgen? Und warum ist Alu nicht gleich Alu?

Reifen24.de fasst die wichtigsten Infos über Aluminium- und Stahlräder für Sie zusammen. Außerdem werfen wir einen Blick auf einige bekannte Felgenhersteller beider Disziplinen.

Felgenarten: Stahl, Alu & Sonderformen

Wer Felgen kaufen möchte oder sich anderweitig für die Bindeglieder zwischen Reifen und Fahrzeug interessiert, sollte zunächst die unterschiedlichen Arten von Felgen kennen. Im Wesentlichen ist die Unterscheidung einfach: Es gibt Stahlfelgen, gegossene Alufelgen, Schmiedefelgen und mehrteilige Alufelgen.

Geht man weiter ins Detail, so treten auch Spezialformen wie etwa Räder aus Magnesiumlegierung oder Carbon auf den Plan. Da ultraleichte Materialien wie Magnesium oder Carbon aber lediglich für besondere Einsätze wie im Rennsport oder bei der Rekordjagd genutzt werden, beschränkt sich dieser Überblick auf gängige Felgenformen aus Aluminium und Stahl.

Stahlfelgen

Wie der Name es offenbart, charakterisieren sich Stahlfelgen vor allem durch das Material, aus dem sie gefertigt sind. Stahl ist ein sehr robuster und schwerer Werkstoff und ebendiese Eigenschaften lassen sich auch auf die aus Stahl gefertigten Felgen übertragen.

Durch die hohe Materialfestigkeit ist es aber auch möglich, den Stahl verhältnismäßig dünn und schlank zu Fahrzeugfelgen zu formen, sodass der Gewichtsunterschied zwischen Stahl- und Alufelgen zwar immer deutlich vorhanden ist, im wahrsten Sinne des Wortes aber auch nicht allzu schwer ins Gewicht fällt.

Stahlfelgen im Überblick

  • Robuster Werkstoff Stahl
  • Kostengünstig, langlebig und praktikabel
  • Höheres Gewicht als Alufelgen
  • Widerstandsfähig gegen Schmutz und Schäden
  • Bevorzugt als Winterräder genutzt
  • Tendenziell kleinere Radgrößen: 13 bis 17 Zoll
  • Häufig bei günstigen Kleinwagen und Nutzfahrzeugen im Einsatz
  • Meist eintöniges Design, geringe Auswahl und weniger Hersteller
  • Mit Radkappen/Radzierblenden individualisierbar
  • Spezialformen wie Hybridrad und Offroad/Camper-Stahlfelgen
  • Tuning-Trends rund um Stahlfelgen (Große Dimensionen, lackierte Stahlfelgen, Rat-Style)

Räder aus Stahl: Zuverlässig und widerstandsfähig

Stahlfelgen werden schon äußerst lange als günstige, resistente und praktikable Räder genutzt. Sie sind in der Regel silberfarben (unlackierte Stahloberfläche) oder schwarz lackiert. Bereits vor Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Serien-PKW auf Stahlfelgen ausgeliefert und das hat sich bis in die heutige Zeit erfolgreich fortgesetzt.

Zwar laufen immer mehr Neuwagen heutzutage auf Alufelgen vom Band, aber vor allem günstige Kleinwagen, Autos in abgespeckten Ausstattungsvarianten oder auch viele Nutzfahrzeuge werden von den Fahrzeugherstellern auch weiterhin mit Stahlfelgen angeboten.

Im Kern sind Stahlräder also zuverlässige Alltagshelden und Arbeitstiere, die einfach ihre Funktion erfüllen, ohne dabei einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen.

Neben günstiger Herstellung und Anschaffung überzeugen Stahlfelgen durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit. Das Material Stahl kann zwar Rost ansetzen, dieser ist aber nur oberflächlich. Sofern keine massiven anderen Schäden an einem Stahlrad auftreten, ist dieses nahezu unkaputtbar.

Stahlfelgen

Bordsteinkratzer, Schmutz und Nässe machen der Stahlfelge nicht viel aus und auch bei stärkeren Schlägen wie bspw. durch Schlaglöcher und Baustellenfräskanten sind die stählernen Felgen meist deutlich härter im Nehmen als ihre Aluminium-Konkurrenz. Wird eine Stahlfelge doch einmal durch eine harte physische Einwirkung beschädigt, die ggf. sogar äußerlich sichtbar ist, so kann dieses Stahlrad aber nicht mehr gerettet werden. Verformte Stahlfelgen sind irreparabel, stellen ein ernstes Sicherheitsrisiko dar und sollten unmittelbar durch ein intaktes Rad ersetzt werden.

Stahlfelgen als klassische Lösung für den Winter

Wer die Praktikabilität und Resistenz von Stahlfelgen zu schätzen weiß und im Sonnenschein dennoch glänzen möchte, nutzt oft Alufelgen mit Sommerreifen und Stahlfelgen mit Winterreifen. Streusalz, Schnee, Matsch, Schmutz und Nässe können den Stahlfelgen im Winter nur wenig zusetzen, daher gelten Winterkompletträder mit Stahlfelgen schon sehr lange als gängiges Modell.

Im Frühjahr wird dann auf Alukompletträder für den Sommer gewechselt. Immer mehr Alufelgen sind heutzutage zwar wintertauglich, doch die Robustheit von Stahl (z. B. gegen Kratzer) erreichen sie nicht.

Stahlräder: Wenig Ästhetik, viel Alltagstauglichkeit

Für Stahlfelgen gibt es deutlich weniger Hersteller als für Alufelgen, zudem sind die Designs und Formgebungen von Stahlrädern eher eintönig und wenig abwechslungsreich. Geringe Unterschiede sind zwischen den Herstellern, Größen und Einsatzgebieten zwar vorhanden, aber wenn es um die optische Aufwertung von Stahlkompletträdern geht, kommen meist Radkappen zum Einsatz. Diese Radzierblenden verleihen auch Stahlrädern Individualität und können darüber hinaus die Stahlfelge sowie die dahinterliegenden Fahrzeugbauteile schützen.

Gegen den Trend: Stahlfelgen als Highlight

Stahlfelgen sind keine besonders emotionalen Bauteile am Auto. Ihr Einsatz ist seit jeher auf höchste Praktikabilität ausgelegt und damit für Nutzer auch eher die pragmatische Lösung. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Im Offroad-Bereich oder vor dem Hintergrund spezieller Tuning-Trends können auch Stahlfelgen besonders kraftvolle und individuelle Formen annehmen, überdimensional groß sein oder schlichtweg in auffälligen Farben lackiert werden.

Neben den gängigen Stahlfelgen-Modellen, die jeder kennt, gibt es auch neuere und speziellere Formen. Sogenannte Hybridräder sind wie alle anderen Stahlfelgen auch aus Stahl gefertigt, allerdings in eine andere Form gepresst, die eher an Alufelgen-Designs erinnern. Zudem gibt es besonders stilvolle Offroad- und Camper-Stahlfelgen, die das besondere Design älterer Geländewagen aufleben lassen, wie bspw. die Dotz Dakar 4x4 Felgen.

Alufelgen

Alufelgen sind aus Aluminium gefertigt. Sie können auch als Aluminiumfelgen oder Leichtmetallfelgen bezeichnet werden. In den meisten Fällen und aufgrund der günstigen Massenproduktion sind Alufelgen aus Aluminium in Form gegossen. Diese werden auch als Gussrad bezeichnet.

Weitere Varianten von Alurädern sind Schmiederäder und mehrteilige Aluräder, die in den folgenden Abschnitten dieses Artikels noch genauer beleuchtet werden.

Aluflegen bei Reifen24.de

Alufelgen im Überblick

  • Leichter Werkstoff Aluminium
  • Nahezu grenzenlose Designvielfalt
  • Diverse Oberflächen (Matt, Glanz, Lackierung, Schliff usw.)
  • Verbesserte Dynamik und Effizienz durch leichtes Gewicht
  • Weiches Material: Empfindlich gegen Kratzer
  • Immer mehr Alufelgen sind winterfest (z. T. mit Herstellergarantie)
  • Leichtmetallräder bei Neuwagen immer öfter Serienausstattung
  • Massenfertigung von Gussrädern: Heiß in Form gegossen
  • Dadurch angemessenes Preis-Leistungsverhältnis
  • Große Auswahl von 12 bis 24 Zoll sowie darüber hinaus
  • Aufwändige Schmiederäder: Festes Material, leichtes Gewicht
  • Mehrteilige Alufelgen: exklusiv, begehrt in Tuning-Kreisen

Aluguss-Felgen: Eine runde Sache aus einem Guss

Gussräder haben sich stark etabliert, da sie in unterschiedlichen Größenordnungen von 13 bis über 22 Zoll und darüber hinaus produzieren lassen. Die Aluguss-Fertigung ist in facettenreichen Designs und mit unterschiedlichen Eigenschaften relativ einfach und zu angemessenen Kosten möglich.

Mit Alufelgen auch im Winter gut aussehen

Nachdem Alufelgen in Vergangenheit seltener im Winter und vermehrt für die Sommersaison eingesetzt wurden, gibt es heute mehr und mehr Alufelgen-Modelle, die von Seiten der Hersteller explizit als winterfest bzw. wintertauglich angeboten werden.

Die (veraltete) Befürchtung, dass Schmutz, Streusalz, Frost und eintretende Feuchtigkeit die Alufelgen im Winter beschädigen könnten, nehmen die Felgenhersteller ihren Kunden nicht selten durch eine Garantie über mehrere Jahre.

Wintertaugliche Alufelgen müssen nicht speziell als solche gekennzeichnet sein. Ein wertvoller Orientierungspunkt liegt aber bspw. darin, ob die Alus komplett lückenlos mit einer Lackschicht bzw. Klarlack überzogen sind. Gibt es an einer Felge besondere Oberflächen-Highlights wie z. B. matte oder hochglanzpolierte Passagen, so sollten diese Felgen besser nicht in Kombination mit Winterreifen oder auch Ganzjahresreifen genutzt werden.

Durch den leichten Werkstoff Aluminium sind Alufelgen im direkten Vergleich deutlich leichter als Stahlfelgen. Im Produktionsverfahren gelingt es, Aluräder trotz ihres leichten und relativ weichen Materials stabil für den harten Straßen-, Gelände- und Rennstreckeneinsatz zu fertigen.

Schön und begehrt: Leichtmetallräder sind gefragt

Leichtmetallfelgen werden meist in Kombination mit Sommerreifen als Sommerkompletträde genutzt. Sie erfreuen sich vor allem aufgrund ihres extremen Facettenreichtums und der enormen optischen Aufwertung des Fahrzeugs hoher Beliebtheit. Immer mehr Neuwagen – auch im günstigen Segment – werden schon in der Basisvariante ab Werk mit Alufelgen angeboten.

Unzählige Felgenmarken beliefern die Fahrzeughersteller schon als Erstausrüster. Ferner bieten sie eine nahezu endlose Vielfalt frei erhältlicher Felgen an, die ein hohes Maß an Individualität bei der Gestaltung des eigenen Fahrzeugs eröffnen.

Nicht nur hübsche Fassade - Aluräder mit Mehrwert

Neben dem optischen Aspekt wirken sich Alufelgen aufgrund ihres Leichtgewichts und weiterer Eigenschaften zudem positiv auf die Fahrdynamik, das Handling und die Effizienz der Fahrzeuge aus.

Und zurück zur Optik: Alufelgen lassen sich oberflächlich in vielfältigster Weise veredeln. Neben klassischem Silber gibt es Bronze und Goldtöne. Zudem können die Oberflächen hochglanzpoliert, matt, verchromt, gebürstet oder lackiert sein. Den individuellen Wünschen und Anpassungsformen hinsichtlich des Fahrzeug-Designs sind mit zunehmender Felgenentwicklung immer weniger Grenzen gesetzt.

Das Bild wurde von Freepik @rorozoa erstellt.

Alufelgenregal

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Schmiederäder und mehrteilige Alufelgen

Schmiedefelgen und mehrteilige Aluräder zählen aufgrund ihres Materials Aluminium auch zu den Alufelgen. Beide Felgenkategorien sind aber deutlich hochwertiger und weniger auf die Massenfertigung, sondern vielmehr auf möglichst geringes Gewicht sowie maximale Performance und Festigkeit ausgerichtet. Bei den mehrteiligen Felgen spielen nicht zuletzt besonders exklusive Design-Aspekte eine wichtige Rolle.

Schmiedefelgen

Im Gegensatz zu Gussrädern werden Schmiedefelgen nicht flüssig gegossen, sondern aus einem großen festen Aluminiumblock gefräst. Das hat den Effekt, dass Schmiederäder nochmals leichter als Gussfelgen sind. Zudem weisen Schmiederäder durch ihr Fertigungsprinzip eine höhere Festigkeit und somit auch eine höhere Traglast auf.

Abgesehen von diesen praktikablen Performance-Argumenten spricht meist auch die gehobene Ästhetik für Schmiederäder. Unterschiede zu Gussfelgen sind nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, doch grundsätzlich wirken Schmiedefelgen schon im gesamten Design sowie vor allem im Detail deutlich hochwertiger und edler.

Mehrteilige Felgen

Mehrteilige Aluräder werden, wie der Name es verrät, aus mehreren Teilstücken zusammengefügt. 2-teilige oder auch 3-teilige Felgen werden aus dem äußeren Felgenband und dem Stern bzw. bei 3 Komponenten dem äußeren und inneren Felgenbett zusammengesetzt. Die Verbindung der einzelnen Felgenteile erfolgt per Verschraubung oder durch Verschweißen.

Diese hohe Kunst der Leichtmetallfelgen-Fertigung stammt ursprünglich aus dem Motorsport und hat sich vor allem im Tuning und High-Performance-Sektor weiterentwickelt. Während Schmiedefelgen schon deutlich teurer als Gussfelgen sind, markieren mehrteilige Felgen gemeinhin das obere Ende der Alufelgen Preistabelle.

Felgenherstellerbanner

Etablierte Stahlfelgen-Hersteller

Die meisten hierzulande genutzten Stahlfelgen stammen auch von Herstellern aus Deutschland oder den umliegenden Nachbarländern. Die Stahl(felgen)industrie ist regional sehr ausgeprägt und so ist auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das am Auto montierte Stahlrad „made in Germany“ ist.

Etablierte Alufelgen-Hersteller

Alufelgen werden rund um den Globus produziert, doch viele bewährte Hersteller stammen auch aus Deutschland. Während einige sich auf das Alugussverfahren für hohe Quantität beschränken, bilden andere Felgenmarken das gesamte Leichtmetallräder-Portfolio mitsamt Schmiedefelgen und mehrteiligen Alurädern ab.